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Dokumententyp: News
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Die Zahl der Arbeitsunfälle sinkt: 116.689 Arbeitsunfälle geschahen 2011 auf deutschen Baustellen, über 1.000 weniger als im Vorjahr und fast 65.000 also 36 Prozent weniger als vor zehn Jahren. In der Quote der Arbeitsunfälle auf 1.000 Vollarbeiter, die das Unfallgeschehen Konjunktur bereinigt zeigt, wird der langfristige Abwärtstrend noch deutlicher. So gab es 2011 bezogen auf 1.000 Vollbeschäftigte 63 Unfälle, fast drei Prozent weniger als vor einem Jahr und gut 19 Prozent weniger als vor zehn Jahren. |
Die Auswertung des Unfall Geschehens zeigt, dass Beschäftigte insbesondere durch Abstürze von hochgelegenen Arbeitsplätzen gefährdet sind. Unfallschwerpunkte sind Durchstürze durch nicht Durchtritt sichere Lichtkuppeln und Wellplatten sowie Abstürze von Dächer oder Gerüsten. Auch beim Arbeiten im Gefahrenbereich von Baumaschinen sind Beschäftigte besonders gefährdet. Unfallschwerpunkte sind hier Anfahr- und Überfahrunfälle sowie der Umsturz von Erdbaumaschinen.
"Um den Unfallrisiken vorzubeugen, sind regelmäßige Baustellenbesichtigungen der Aufsichtspersonen der BG BAU von größter Bedeutung. Dabei werden die Unternehmen zielgerichtet beraten und die Anforderungen des Arbeitsschutzes konsequent eingefordert. Auch die Mitarbeit in Normungsausschüssen für Arbeitsmittel und die Durchführung von Aktionen der Prävention der BG BAU zur Sensibilisierung der Beschäftigten mit nachhaltiger Wirkung sind Gründe für den langfristig positiven Trend beim Unfallgeschehen" so Jutta Vestring, Mitglied der Geschäftsführung der BG BAU. Beispiele sind die finanzielle Unterstützung bei der Nachrüstung schwerer Baumaschinen mit Kamera-Monitor Systemen oder die Beteiligung der BG BAU an den Arbeitsprogrammen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Dieses ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern zur Stärkung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
Hervorzuheben sei aber auch, dass immer mehr Unternehmen Sicherheitstage und Aktionen zum Arbeitsschutz durchführen und damit die Motivation der Beschäftigten für die Arbeitssicherheit stärken.